
Grenzradweg, 7. Tag, 27. Mai 2019
Von Heringen nach Frankfurt am Main
Frühstück gab es heute zeitig beim Bäcker, denn in Heringen gibt es tatsächlich noch mindestens einen.
So gestärkt folgten wir weiter dem Grenzradweg zu einer unserer nächsten Stationen, die wir unbedingt besichtigen wollten: Point Alpha. Doch bevor wir Point Alpha erreichten, hatte noch jemand ordentliche Steigungen in den Weg gelegt und da wir kurz vor dem Ziel einem Wanderweg folgten, erwischte es uns recht heftig. Schotter und mehr als 20% Steigung – schieben war angesagt. Da wir den Weg aber schon eingeschlagen hatten und nicht mehr zurück wollten, quälten wir uns durch den Wald, bis wir wieder auf die richtige Zufahrt stießen. Aber auch hier ging es ordentlich hoch und die Waden glühten, als wir mit unserem Gepäck in Point Alpha ankamen. Ein Besuch der beiden dort befindlichen Museen war absolutes Pflichtprogramm und hat sich gelohnt. Zahlreiche Dokumente informieren über die Zeit des „Kalten Krieges“. Einen Besuch kann ich nur empfehlen.
Schlechtes Wetter stellte sich ein, als wir Point Alpha verließen und die Regensachen kamen zum Einsatz. Unser Weg führte uns weiter über Tann in der Rhön in Richtung Hilders. Hier kreuzt der Grenzradweg den Milseburgradweg, dem wir ab hier in Richtung Fulda folgten. Noch einmal an diesem Tag ging es 8 km aufwärts, bis wir den höchsten Punkt am Milseburgtunnel erklommen hatten. Von nun an ging es auf dem gut ausgebauten Radweg in Richtung Fulda, 17 km bergab. Allerdings gönnten wir uns noch einen obligatorischen Stop im Radlerbiergarten in Langenbieber, hier hatte ich bisher jedes mal Station gemacht, wenn ich auf dem Milseburgradweg unterwegs war. Nette Wirtsleute und herrlicher selbstgebackener Kuchen – eine Pause, die sich lohnt. Die dunklen Wolken allerdings trieben uns schließlich zur Weiterfahrt.
Frisch gestärkt ging es ruck zuck nach Fulda zum Bahnhof und da wir bis zur Abfahrt des Zuges noch Zeit hatten, gönnten wir uns noch einen Kaffee. Wir hatten kaum Platz genommen, da fing es an zu regnen wie aus Eimern und wir saßen im Trockenen – gute Planung. Der Rücksturz zur Heimatbasis war nur noch ein Klacks.
Wieder einmal ging eine schöne Radreise mit Peter zu Ende und wir hoffen, dass noch viele folgen werden – es gibt noch viele schöne Radwege und noch mehr zu sehen, nix wie hin.
Tageskilometer: 92,08 km
Tageshöhenmeter: 792 m
In diesem Sinne
Bis neulich auf’m Radweg
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