8. bis 11. Reisetag

Montag, 05. Juni 2017 – 8. Tag
Ryd – Växjö

An diesem etwas windigen aber schönen sonnigen Morgen starten wir gegen 09:40 h zu unserer nächsten Etappe und verlassen den CP in Ryd.

Wir fahren auf wenig befahrenen Straßen noch immer durch die tpisch schwedische Landschaft. Einziges Manko: Leider liegt kein einziges Café am Wegesrand, um einen Koffein-Boxenstop einzulegen. So müssen wir uns mit dem begnügen, was wir als Proviant eingepackt haben, doch das kann uns die Laune nicht verderben. Während eines solchen Stops bemerkte ich, dass ich den Schlüssel vom CP in Ryd einstecken hatte, aber das konnte ich dann am Nachmittag klären, der Schlüssel wird sicher wieder zugestellt – kann ja mal passierern.
Unsere heutige Strecke haben wir bereits um 14:30 h abgespult (unsere Durchschnittsgeschwindigkeit steigert sich von Tag zu Tag) und wir schlagen unser Lager auf dem CP in Växjö auf.

Während wir also frisch geduscht vor unseren in der Sonne stehenden Zelten sitzen, kommt ein riesiges Wohnmobil auf den Platz und stellt sich gegenüber auf. Heraus springen zwei fröhliche Kinder und deren Eltern. Das Fahrzeug ist ein umgebauter Feuerwehrwagen mit einem selbstgebastelten Aufbau.


Interessant genug für uns, um zu erfahren, wer denn wohin mit solch einem Gefährt unterwegs ist. Nachdem die 4-jährige Mia aufgeschlossen den ersten Kontakt zu uns aufgenommen hatte, ergab sich die Gelegenheit, mit den Besitzern zu plaudern.

Sie planen eine Reise von 2 Jahren oder mehr und wollen viel von der Welt sehen. Der Aufbau des Fahrzeugs (es hört übrigens auf den Namen Herr Johannsson) erfolgte in Eigenleistung mit allem, was die Familie benötigt. Hier alles aufzuführen würde den Rahmen sprengen, aber sie haben einen Blog errichtet, in dem sie über ihre Reise und das Auto berichten wollen. Wer sich dafür interessiert hier die Seite:
globetrottingherrjohannsson.wordpress.com
Es dürfte spannend werden, sie auf ihrer Reise zu begleiten.
Statistik:
KM: 54,84 km
HM: 271 m

 

Dienstag, 06. Juni 2017 – 9. Tag
 Växjö – Sävsjö

Heute ging es schon früh auf Tour und vom Navi geleitet fuhren wir wieder auf geteerten Nebenstraßen durch die Wälder. Hier ließ es sich schöner fahren als teilweise auf den Radwegen, die mit Schotter belegt sind. Die Fahrt führt durch mehr oder wniger kleine Dörfer, aber auch heute ohne das ersehnte Café. Zudem zog uns das ständige Auf und Ab der vielen  mehr oder weniger steilen Hügel die Kraft wie ein Staubsauger aus den Beinen. Wir waren schließlich froh, am CP zu sein. Auf Grund der schlechten Wetterprognose mit viel Regen werden wir eventuell einen Tag länger bleiben, denn radeln im Regen macht keinen Spaß ;-))

Statistik:
KM: 64,49 km
HM: 690 m

 

Mittwoch, 07. Juni 2017 – 10. Tag
Sävsjö – Eksjö

Der Tag fing so an wie die Prognosen es prophezeiten – grau in grauer Himmel und reichlich Regen. Die erste größere Radreise für Ricarda zieht wirklich alle Register – ein echter Test, ob man das in Zukunft noch mal machen will.
Gegen Mittag sollte es besser werden und tatsächlich so war es. Wir entschlossen uns spontag, den relativ kurzen Ritt nach Eksjö zu wagen, denn nur 41 km zeigte das Navi, viel mehr konnte man bei dieser Wetterlage auch nicht riskieren. Wir hatten uns richtig entschieden und genau das Regenloch ausgesucht, dazu trieb uns ein mäßiger Rückenwind vorwärts. Nachdem wir in Eksjö angekommen waren, fing es stichwortartig auch an zu schütten und wir krochen in der Jugendherberge des CP unter – wieder alles richtig gemacht.

Die Prognosen zwingen uns zu einem Tag Pause, das ist auch kein Beinbruch, dafür soll das WE gut werden und wir liegen ja super in der Zeit. Mit nur noch einer Zwischenstation bis Motala werden wir am Samstag dort sein. Genug Zeit, um sich für den Marathon zu erholen.
Statistik:
KM: 47,07 km
HM: 315 m

 

Donnerstag, 08. Juni 2017
Eksjö CP – Jugendherberge

Der Ruhetag war gut gewählt, denn heute schauert es immer wieder mal heftig und die Vorfreude auf das kommende gute Wetter steigert die gute Laune.

Heute stand nur Einkaufen auf dem Programm und „chillen“. Auf dem Weg zum Einkaufen hatten wir Glück und nutzten gnadenlos ein „Regenloch“ aus. So plätschert der Tag im wahrsten Sinne des Wortes dahin und mir bleibt Zeit, mal wieder zu schreiben. Der Abend wurde dann aber doch noch schön und die Abendsonne zeigte sich von ihrer besten Seite.

 

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