68. Reisetag

Mittwoch, 22. Juli 2015

Hirtshals – Skagen – Hirtshals

Um 07:30h legt die Fähre im Hafen von Hirtshals an. Beim Packen hatte ich meine Trinkflasche vergessen, musste dann noch mal in den 10. Stock. Zum Glück war sie noch da, denn das Reinigungspersonal hatte seine Arbeit bereits aufgenommen.

Hurra, ich sitze wieder im Sattel. Meine beiden Begleiter hinter mir freuen sich auch, waren sie doch eine ganze Zeit in Schiffbäuchen eingesperrt. Leicht finde ich den Radweg 1, der mich nach Skagen bringen soll, der Stelle, an der Nord- und Ostsee aufeinandertreffen. 53 km steht auf dem Schild. Der Radweg ist gut ausgeschildert und führt mich über Nebenstraßen bzw. Radwegen meinem heutige Ziel entgegen. Typische Kiefernwälder und Dünengras säumen den Radweg, auf dem mir viele Radler begegnen, sowohl Reiseradler als auch Sportler. Der Rückenwind treibt mich an und so gelange ich recht schnell in Skagen an denn ich wollte ja auf dem dortigen Campingplatz übernachten. Als ich an der Aussichtsstelle eintreffe, sind viele Touristen vor Ort.

Ein Menschengewimmel wie auf dem Jahrmarkt. Auch der Campingplatz auf dem ich bleiben wollte, ist reichlich belegt und mir persönlich zu überlaufen. Und so beschließe ich heute noch zurück nach Hirtshals zu fahren. An so ein Getümmel muss ich mich nach der Ruhe des Nordens erst wieder gewöhnen ;-))

An den Aussichtsstellen befinden sich noch alte Bunkeranlagen aus dem 2. Weltkrieg auf denen sich Kinder tummeln.

Beeindruckend für mich ist, dass man deutlich an den unterschiedlichen Farben der Nord- und Ostsee deren Aufeinandertreffen erkennen kann.

Eine Stunde schaue ich mir dieses Szenario an und nach den üblichen Fotos mache ich mich auf den Rückweg und nun kam natürlich der zuvor gelobte Rückenwind als Gegenwind zurück. Anstrengend war die Rückfahrt bis zum Campingplatz in Hirtshals und ich war ziemlich erledigt und kam erst spät, gegen 19:00h wieder dort an, die Nacht vorher hatte ich ja auch nicht besonders gut geschlafen. Mir war nur noch nach duschen, essen und schlafen, doch zuvor musste ich erst mal wieder meine Vorräte in einem Supermarkt auffüllen. Früh verkroch ich mich in mein Zelt, um den fehlenden Schlaf der vergangenen Nacht und der heutigen Fahrt nachzuholen. In der Nacht regnete es heftig, doch das war mir in meinem warmen Schlafsack egal. Das in der Nacht direkt neben meinem Zelt das Auto des Nachbarn einparkte habe ich erst am nächsten Morgen mitbekommen.

Endlich wieder mal:

Statistik:
Tageskilometer: 120,51 km
Tageshöhenmeter: 234 m
Fahrzeit: 07:09 Std.

No Comments

Sorry, the comment form is closed at this time.