
58. Reisetag
Sonntag, 12.07.2015
Von Alta nach Langfjordbotn, Camping Altafjord
Heute Morgen war „Langschläfertag“, bis 07:30 h. Samuel und ich hatten uns zum Frühstück verabredet. Wir sprachen noch mal über unsere Reisewege und den gemeinsamen Tag am Kap, bevor ich dann endlich gegen 09:30 h in die Pedale trete. Dem ständigen Rauf und Runter der Uferstraße wurde noch eine kleine Radfahrerschikane hinzugefügt. Die Straße wird über eine Strecke von knapp 10 km erneuert, was zwar für die nachfolgenden Radfahrer bestimmt die Fahrlaune verbessert, für mich jedoch bedeutete, über ziemlich groben Schotter fahren zu müssen. Aber auch die längste Baustelle hat einmal ein Ende und so ging es weiter am schönen Ufer des Altafjordes entlang. Mehrere Tunnel sind dabei zu durchfahren, die allesamt neu angelegt waren, doch leider erkennt man die Verbotsschilder für Radler erst sehr spät, nämlich direkt vor den Tunneleingang und eine Ausweichstrecke ist auch nicht ausgewiesen. So durchfuhr ich zwei mal verbotenerweise die Tunnel und hatte Glück dabei, denn es kamen keine Autos. Im Übrigen sind die Tunnel hervorragend beleuchte und mein Licht sowie die quietschgelbe Neonjacke trug ebenfalls zur besseren Sichtbarkeit bei. Glück gehabt.
Auf dem weiteren Weg traf ich Alan wieder, der sich gerade nach einer Pause wieder auf den Weg machte. Wir wollten eventuell den gleichen Campingplatz anfahren, jedoch ist Alan wesentlich flotter unterwegs als ich und ist wohl an diesem Tag doch noch weiter gefahren.
Da Radfahren ja bekanntlich Hunger macht, wollte ich unterwegs an geeigneter Stelle etwas essen, jedoch fand sich keine Raststätte. Einzig Souvenirläden der Samen (6 Stück in Reihe) auf einer Bergkuppe konnte ich ausmachen, doch mit dem Essen: Fehlanzeige. Als Besonderheit gab es auf der Strecke über weite Teile keine Netzanbindung.
So fuhr ich denn durch bis zum Campingplatz in der Hoffnung auf einen kleinen Shop, aber auch da: Fehlanzeige. So mussten denn die spärlichen „Notvorräte“ herhalten, denn a) haben die Läden Sonntags geschlossen und b) liegt der nächste Laden 20 km entfernt. Da ich erst spät am Campingplatz ankam, hatte die einzige „Frittenhütte“ auch bereits geschlossen.
Die Lage des Platzes war einfach schön, am Ende eines Fjordes mit schneebedeckten Gipfeln und so wollte ich den nächsten Tag einen Ruhetag einlegen in der Hoffnung auf die „Frittenhütte“. Hatte ich doch in den letzten drei Tagen meine anvisierte Kilometerleistung um einiges überschritten und lag gut im Zeitplan den ich mir gemacht hatte.
Statistik:
Tageskilometer: 86,62 km
Tageshöhenmeter: 847 m
Fahrzeit: 05:44 Std.
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