
5. Reisetag
Donnerstag, 19. Mai 2016
Havelberg
Der heutige Tag sollte ein Ruhetag werden mit der Besichtigung der kleinen, 6000 Eionwohner zählenden Stadt Havelberg. Das Wetter war warm und sonnig, so stand einem Bummel nichts im Wege.
Zunächst mussten wir von der kleinen Insel, die sogenannte Spülinsel, auf der auch der Zeltplatz liegt, hinüber in die Stadt. Dabei galt es 108 Stufen hinauf zum Dom zu überwinden, was wir natürlich ohne Schwierigkeiten bewältigten. Die kleine beschauliche Stadt, hier ein Relief
war relativ schnell durchwandert und nachdem wir uns mit dem Nötigsten versorgt und zu Mittag gegessen hatten, schlenderten wir zurück auf den Campingplatz. Für den Abend hatte ich mir aus der nahen Fischräucherei einen Saibling bestellt, frisch aus dem Rauch.
Ich kann euch nur sagen: Es war lecker.
Doch der eigentliche Clou des Tages sollte erst noch kommen. Während wir gemütlich vor unseren Zelten saßen, kam eine kleine Reisetruppe mit schwer bepackten Fahrrädern: Tom, Steffi, Mattheo und Luka. Das außergewöhnliche war, es handelte sich um eine Familie, wobei die jüngsten Mitglieder Mattheo, 2 Jahre 4 Monate und Luka 1 Jahr 2 Monate alt waren. Während Mattheo auf einem Sitz ganz vorn bei Pappa thronte, lag Luka in einem Ähnhänger, den die Mama zog.
Sogar ein Laufrad hatten Tom und Steffi in ihrem insgesamt ca. 130kg!!! schweren Gepäck dabei. Bei einem Gespräch am Abend vor dem Zelt erzählten sie ihre Geschichte. Beide haben eine Auszeit genommen, was ihnen zum Glück beruflich möglich war und da sie schon immer eine lange Fahrradreise planten, haben sie die beiden Kinder kurzerhand mitgenommen. Die Reise ging von Dresden aus, soll ins Wendland gehen, um dann in Schweden um die Ostsee ins Baltikum zu führen. So weit die grobe Planung. Die kleine Reisegruppe hat meinen größten Respekt und ich bewundere den Mut der beiden, sich auf solch eine Reise zu begeben. Wenn ihr neugierig geworden seid, Tom schreibt auch von Zeit zu Zeit einen Reiseblog, den ich euch empfehle:
www.radlzeitreise.de
Dort könnt ihr die Geschichte der kleinen Familie nachlesen. Ich persönlich finde es großartig was die beiden machen. Den beiden Kindern jedenfalls schien es gut gefallen zu haben. Ich wünsche den 4 Radreisenden alles nur erdenklich Gute, Glück sowie viele schöne Erfahrungen und Begegnungen und werde sie auf ihrer Reise natürlich virtuell begleiten.
Statistik: heute keine
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