2. Reisetag

Dienstag, 26. Juli 2016

Von Winterberg nach Arnsberg (Hüsten)

Gut ausgeschlafen und nach einem deftigen Früstück, machte ich mich heute gegen 08:45 h auf den Weg den ersten Streckenabschnitt in Angriff zu nehmen. Der Himmel war zwar leicht bedeckt, aber es war angenehmes Radwetter.

Mein Weg führte mich zunächst aus Winterberg heraus durch den Wald zur Ruhrtalquelle, aber auf diesem kurzen Stück ging es teilweise auch schon gut bergauf. Der Weg durch den Wald ließ sich gut fahren, auch wenn er zum Teil geschottert war. Die Quelle liegt mitten im Wald und wurde vor einigen Jahren neu gestaltet, um der Ruhr einen würdigen Start zu gewähren. Ein schöner Platz zum Ausruhen.

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Von der Quelle aus geht es überwiegend durch Feld und Wald und fast nur bergab, aber eben nur fast. Kurz hinter der Quelle traf ich auf eine Grupper „älterer“ Herren, die auch den Ruhrtalradweg fahren wollten, wir trafen uns noch häufiger an diesem Tag und um es vorweg zu nehmen, wir landeten heute Abend sogar im gleichen Hotel. Die Ruhr ist natürlich kurz nach ihrem Entspringen noch ein kleines Rinnsal, das erst nach ca. 25 km so richtig Fahrt aufnimmt. Der Radweg hat nur einen Nachteil, hier, zu Beginn, läuft er nicht oft an der Ruhr entlang. Man passiert schmucke kleine Dörfer, eine schöne entspannt Fahrt.

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Zwischendurch gibt es kleine Besonderheiten, wie zum Beispiel diese Hölzhütten, die von den holzverarbeitenden Firmen erstellt wurden und im Innern einen Einblick in die Holzwirtschaft bieten. Aber auch stille Orte findet man zwischendurch,

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man passiert Skipisten, an denen Lifte und Schneekanonen stehen, wie es sich für ein Skigebiet gehört.

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Auch mitten im Wald liegende stillgelegte Industrieanlagen säumen den Weg

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sowie steile Abfahrten.

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So gelangt man schließlich nach Olsberg um dann in Bestwig anzukommen. Hier, nach den ersten 30 km war erst mal eine kleine Koffeinpause nötig. Der weitere Weg war nicht so spannend, bis auf die Zuschauer, die manchmal am Wegesrand standen, oder wie in diesem Fall lagen.

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Kurz hinter Bestwig muss ich dann einen Abzweig verpasst haben und wurde ordentlich dafür „bestraft“. Ich quälte mich einen ca. 2,5 km langen Anstieg mit über 12% hoch, nur um oben festzustellen, dass ich mich verfahren hatte. Zur Belohnung durfte ich das dann auf einem anderen Weg wieder runterfahren. So kamen auch die vielen Höhenmeter heute zusammen. Aber in Meschede war ich wieder in der Spur.

Einige der heutigen Streckenabschnitte führten zwar auf einem Radweg entlang, jedoch verlief dieser direkt an der Bundesstraße, aber im großen und ganzen durchaus erfahrenswert, zumal es an der Strecke auch einige „Sehenwürdigkeiten“ gibt, z. B. alte Schleusen,

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kleine Seen, die aus wassertechnischen Gründen angestaut wurden

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sowie den schönen Bachlauf der Ruhr an einigen Stellen.

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Am Nachmittag dann, ca. 20 km vor dem heutigen Etappenziel machte ich noch Halt in einem Radlercafe am Wegesrand und ließ mir Oma Doris‘ wunderbaren warmen Apfelkuchen mit Nüssen schmecken: Danke Oma Doris.

Auf den letzten Kilometern finden sich noch kleine Kunstwerke, die den Radweg beleben, hier eine kleine Auswahl:

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Eine schöne Idee. So kam ich heute gemütlich radelnd an meinem Ziel in Arnsberg (Hüsten) an. Am Ckeck In des Hotels erwartete mich keine Rezeption, sondern ein Automat. Nachdem ich bei der Service Hotline meinen Code abgefragt und im Automat eingegeben hatte, „spuckte“ der meinen Schlüssel aus, kannte ich so auch noch nicht, man lernt eben auf Reisen dazu ;-))

Statistik:

Tageskilometer: 82,79 km
Tageshöhenmeter: 569 m
Fahrzeit: 04:58:37 Std.
Durchschnitt: 16,63 km/h

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