
Radreise 2017 – Prolog
Hallo liebe Radreisegemeinde oder
liebe MitLeseReisende,
es ist mal wieder soweit, die nächste Reise steht unmittelbar bevor und im Winter hatte ich genügend Zeit, um darüber nachzudenken. Die Entscheidung, wohin es diesmal gehen soll, fiel mir nicht schwer, wie sich der geneigte Leser meines Blogs denken kann – natürlich in den Norden Europas, mehr möchte ich aber derzeit nicht zu meinem Ziel verraten, lasst euch überraschen und vielleicht habe ich auf Teilstücken auch noch nette Begleitung. Eines sei aber schon verraten: Auf meinem Weg liegt, wie es der Zufall will, Motala (S) und so werde ich, entgegen meinen letztjährigen Prognosen, noch einmal an der größten Amateur Radsport Veranstaltung weltweit die 300km Strecke rund um den Vätternsee in Angriff nehmen. Trainiert habe ich in diesem Frühjahr ausreichend – denke ich.
Die Planungen waren nun nicht mehr so aufwändig, vieles kann ich von anderen Reisen übernehmen. Jedoch beim Gepäck, da gibt es immer was zu feilen und zu optimieren. Vor jeder Reise stellt sich die Frage: Was nehme ich mit? Schließlich muss ich das Gepäck ja auch „schleppen“ und nach meiner Erfahrung aus der Reise zum Nordkap 2015 habe ich ordentlich abgespeckt (nicht nur körperlich). Aber diese Frage stelle nicht nur ich mir, sondern beim Lesen anderer Radreiseblogs habe ich festgestellt, selbst erfahrene Radler stehen immer wieder vor der gleichen Frage.
Für die diesjährige Fahrt habe ich mir ein neues „Haus“ gegönnt, ein Hilleberg Niak Zelt, es ist noch leichter als mein Hilleberg Nallo GT2 (sage und schreibe 1 kg) und schneller auf- und abgebaut. Ansonsten ist so ziemlich alles beim Alten geblieben. Am Fahrrad gab es kleine Veränderungen (neuer Steuersatz und neue Bremsen) und die Gepäckaufteilung habe ich auch noch mal überarbeitet.
Natürlich werde ich auch in diesem Jahr mehr oder weniger „live“ von der Fahrt berichten und Fotos einstellen, nur nicht mehr täglich, je nach Lust und Laune oder den Erlebnissen. In der Vergangenheit artete das manchmal in Stress aus und ich saß bis spät in die Nacht an meinen Berichten. Also in diesem Jahr wird alles etwas ruhiger und beschaulicher – entschleunigen heißt das Motto.
In diesem Jahr habe ich eine kleine „Vortour“ zum Möhnesee im Sauerland gemacht, um zu testen, ob alles funktioniert und alles richtig verpackt ist. Wieder einmal hat mich Peter begleitet – eine freudige und äußerst angenehme „Begleiterscheinung“. Nicht nur die 3-tägige Tour war schön (bestes Radwetter), sondern alles, was ich mir überlegt hatte klappte bestens. Das Tüpfelchen auf dem i war dann noch ein Treffen mit Ricarda und Steffi. Ricarda wird mich ja die ersten zwei Wochen auf der diesjährigen Reise begleiten und in Motala wird Steffi hinzukommen. Gemeinsam werden wir den Radmarathon angehen.
Eines habe ich aber noch: Das Bärenherz Hospiz steht immer noch in meinem Focus und ich bewundere die Arbeit, die dort geleistet wird. So ihr Freude am Lesen meiner Berichte habt, wäre ich froh, wenn ihr für das Vergnügen einen, wenn auch vielleicht nur einen kleinen, Obolus spenden könntet – die Kinderherzen werden es euch danken. Ein spezielles Spendenkonto, damit man die Spenden auch dieser Reise zuordnen kann, habe ich diesmal nicht einrichten lassen, aber denkt bitte immer an das Motto, das Erich Kästner so treffend formulierte:
ES GIBT NICHTS GUTES, AUSSER MAN TUT ES !!
Wie ihr spenden könnt, lest bitte unter der Rubrik SPENDEN nach oder besucht die Internetplattform von Bärenherz.
In diesem Sinne – vi ses
bis neulich auf’m Radweg
Joachim
Frankfurt am Main, Mai 2017
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