
Kystriksveien, 32. Reisetag, 02. September 2019
Von Wawerort nach Krautsand
Weiter geht es heute in südlicher Richtung an die Elbe und obwohl uns teilweise dunkle Wolken begleiten (die Zelte waren mal wieder feucht eingepackt worden), lugt doch manchmal die Sonne hervor und noch immer kommt der Wind von hinten. So lässt es sich angenehm radeln. Bemerkenswert waren heute nur zwei Dinge: Zum einen das AKW Brokdorf, dass schon von Weitem hin sichtbar unmittelbar am Elbufer steht und zum anderen die Überquerung der Elbe mit der Fähre von Glückstadt nach Wischhafen. Die Elbe ist an dieser Stelle schon sehr breit und die Überfahrt dauert ca. 25 Minuten, in Stoßzeiten fährt alle 20 Minuten eine Fähre ab. Es ist hier die einzige Möglichkeit nördlich von Hamburg, die Elbe zu überqueren und da wir auf der anderen Seite auf den CP am Leuchtturm wollten mussten wir rüber. Für Radfahrer ist das kein Problem, denn wie bei allen Fähren dürfen Fußgänger, Rad- und Motorradfahrer als erste auf die Fähre auffahren. So war uns ein Platz sicher, aber die Autofahrer mussten sich bei der langen Schlange schon in Geduld üben.
Auf der anderen Seite führte der Weg hinter dem Deich über eine Brücke am Elbufer entlang, 5 km waren es bis zum CP. Glück hatten wir dabei, denn normalerweise ist die Brücke geschlossen und nur an Wochenenden in der Zeit von 10.00 h und 12.00 h sowie 17.00 h und 19.00 h befahrbar. Warum das so ist erschloss sich uns nicht. Für uns war nur wichtig, dass wir am nächsten Morgen einen Umweg in Kauf nehmen mussten, wenn wir zum Bahnhof in Glückstadt wollten. Um es kurz zu machen, unsere Reise sollte hier beendet sein. Zu schlecht waren die Wetterprognosen, die mich von einer alleinigen Weiterfahrt zur Weser abhielten, denn Sabrina hatte ja bereits die Fahrt am Dienstag von Hamburg nach Hause per Flixbus gebucht. So suchte auch ich mir eine Verbindung und fand eine für mich gute mittels Regionalbahnen, um am Dienstag Abend wieder zu Hause zu sein.
Den letzten Abend auf einem CP verbrachten wir in der Sonne und gingen früh schlafen, denn um unsere Verbindungen, insbesondere die Fähre zu bekommen, mussten wir früh raus und wollten um 06.00 h losfahren, eingedenk des Umweges, den wir in Kauf nehmen mussten.
Tageskilometer: 73,35 km
Tageshöhenmeter: 114 m
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