Grenzradweg, 3. Tag, Donnerstag, 23. Mai 2019

Von Basedow nach Dömitz

SONNENSCHEIN DEN GANZEN TAG ;-))

Der Start war gegen 09:15 Uhr, spät für unsere Verhältnisse, außerdem ließen wir bis auf den Kaffee das Frühstück ausfallen, zu üppig war gestern das Abendessen. Wir wollten uns unterwegs ein schönes Café suchen, um uns zu stärken. Die nächste größere Stadt war Lauenburg, ab dort folgt der Grenzradweg dem Verlauf der Elbe.
Lauenburg, die Schifferstadt am Strom, ist die südlichste Stadt Schleswig Holsteins und liegt im „Dreiländereck“ Mecklenburg Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig Holstein. Bunte Fachwerkhäuser säumen die kopfsteingepflasterte Innenstadt, ein Alptraum für Radler mit Gepäck, allerdings hat sich die Besichtigung gelohnt. Lauenburg hat zwar eine schöne Altstadt, jedoch fanden wir kein Café, das unseren Wünschen nach einem leckeren Brötchen und einer guten Tasse Kaffee entsprach und so setzten wir unsere Fahrt auf dem Elberadweg fort, der allerdings vor unserem nächsten Stop in Boizenburg einige heftige Hügel für uns parat hatte.

Hier, in der westlichsten Stadt Mecklenburg Vorpommerns, hatten wir Glück und endlich gab es frischen Kaffee und besondere Brötchen. „1A DDR Brötchen“ wie ein Reklameschild verriet – und die waren wirklich richtig gut. Keine mit Luft gefüllten Pappdeckel, wie sie teilweise heutzutage angeboten werden – wurde auch Zeit, denn langsam hatte sich der Hunger breit gemacht.

Weiter ging es in Richtung Bleckede. Dort setzten wir mit der Fähre auf die andere Seite der Elbe über, passierten in Alt Garge eine weitere Gedenkstätte, bevor wir nach 14 km in Neu Darchau wieder per Fähre die Seiten wechselten, wir waren jetzt wieder rechtselbisch (immer in Fließrichtung gesehen) und folgten dem auf dem Deich verlaufenden Radweg. Dabei hatten wir Glück, denn der Wind kam von achtern. So kamen wir schnell voran. Ca. 4 km vor Hitzacker stand ein kleines Schild am Wegesrand: Gartencafé. Das kam gerade recht, hatten wir doch nur noch 20 km bis zu unserem heutigen Ziel Dömitz vor uns und ob des schönen Rückenwindes ausreichend Zeit. So hielten wir an und konnten in dem familiären schönen kleinen Gartencafé eine Pause einlegen. Unter alten, Schatten spendenden Bäumen, bei Kaffee und selbstgebackenem Kuchen wurde die Pause etwas länger als geplant. Aber manchmal erfährt der Plan eben eine Änderung. Ja und beim Bezahlen waren wir etwas überrascht: Die Preise bestimmten die Gäste selbst – jeder gibt das, was ihm Kaffee und Kuchen wert sind, erklärte uns die sehr nette und um ihre Gäste bemühte Besitzerin. Solche Cafés würde ich mir öfter wünschen.

Der restliche Weg zum WasserWanderZentrum in Dömitz stellte uns nach der Stärkung vor keine Probleme mehr und wir genossen die Fahrt an der Elbe mit teilweise schönen Ausblicken.

Im WasserWanderZentrum Dömitz, unserem heutige Quartier, meldeten wir uns bei dem netten Hafenmeister an und bekamen exklusiv für uns allein einen schönen Platz am Hafen. In unmittelbarer Nähe konnten wir uns mit Vorräten versorgen – ein schöner Ausklang für einen gelungenen Radtag.

 

Tageskilometer: 90,38 km
Tageshöhenmeter: 242 m

Bilder des Tages

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