Hilleberg Nallo 2 GT
Die Entscheidung, welches Zelt für die Nordkap Tour am Besten geeignet sein könnte, habe ich mir nicht einfach gemacht. Schließlich sind die Wetterbedingungen in Norwegen recht unterschiedlich, wenn man sich mal das Klima dort anschaut. Vom hellsten Sonnenschein bis Schnee auf dem Fjell ist im Sommer alles möglich. Erworben habe ich nach langem Hin und Her, Testberichte lesen sowie eingehender Beratung ein Hilleberg Nallo 2 GT, eigentlich ein 2 Personen Zelt mit großer Apsis in Ultraleichtgewichtsversion, ganzjährig einsetzbar. Bei der Größe des Zeltes spielte natürlich auch der Gedanke mit, bei schlechtem Wetter auch mal 2 Tage Zelt ausharren zu müssen und eine Möglichkeit zu haben, mein Gepäck in der Apsis unterstellen zu können. Der unkomplizierte und schnelle Aufbau war ein weiterer Entscheidungsgrund für den nicht gerade günstigen Preis.
Ausführliche Beschreibungen findet ihr natürlich bei entsprechenden Ausrüstern, hier nur eine kleine Übersicht:
Lieferumfang: Heringe, Ersatzsegment, Reparaturhülse, Abspannleinen, Packbeutel. Personen: 2 – 3 Gewicht: 2300 g Packmaß: 50 cm x 15 cm Ø Außenzelt: Kerlon 1200 100% Nylon (Ripstop), Silikon beschichtet Wassersäule: 3.000 mm Apsiden: 1 Eingänge: 2 Lüfter: 1 Innenzelt: 100% Nylon (Ripstop) Bodenmaterial: 100% Nylon, PU beschichtet Wassersäule Boden: 5.000 mm Gestängebögen: 3 / DAC Featherlite NSL / 9 mm

Quelle: www.europe.hilleberg.com
Das Zelt hat mich auf meiner Tour sicher vor dem vielen Regen geschützt und das Platzangebot war absolut ausreichend, um die umfangreiche Ausrüstung sicher unterzubringen. Allerdings ist zu bemerken, dass das Gewicht alles in allem 2,7 kg beträgt, aber es bleibt bei der Größe und der Ausstattung immer noch ein „Leichtgewicht“. Aber: Der Trend ging in Richtung „Zweitwohnung“ oder „Wochenendzelt“, wie immer man es auch nennen will.
Hilleberg Niak
Auf meiner letztjährigen Tour, auf der ich in Teilabschnitten von Sabrina begleitet wurde, entwickelte sich der Wunsch nach einem weiteren Leichtgewicht aus der Hilleberg Reihe. Sabrina hatte ein Hilleberg Niak. Geringes Gewicht, schneller Aufbau (das Zelt steht mit den beiden eingeschobenen Zeltstangen bereits auch ohne Heringe und Abspannung) sowie ein noch geringeres Packmaß überzeugten mich und so bescherte der „Globetrotter Weihnachtsmann“ mir einen 20%igen Preisnachlass. Da fiel dann die Entscheidung nicht schwer und das neue Zelt wurde in meinen Ausrüstungsbestand aufgenommen.
Der erste Test fand in der Wohnung statt und das Zelt war im Nu auf- und abgebaut. Da ich ja mein Reise Equipment sowohl in Umfang als auch im Gewicht drastisch reduziert habe, war die Größe absolut ausreichend. Allerdings, so muss man beachten, ist das Niak „nur“ ein 3-Jahreszeiten Zelt. Das Zelt ist außen hoch geschnitten und hat im Innenzelt eine große Mesh Innenzelttür was aber auf der anderen Seite dazu beiträgt, dass das Innenzelt und die -zeltwände bei mir nie bzw. kaum von Kondensfeuchtigkeit betroffen waren. Ein unschätzbarer Vorteil, wenn man schon früh am Morgen abbaut. Dafür zieht es auch manchmal ordentlich durch – in gewissen Situationen auch von Vorteil.
Mich haben beide Zelte überzeugt. Der Preis ist zwar ziemlich hoch, doch wie ich finde durchaus berechtigt und schließlich gibt es ja auch hin und wieder Angebote, wie man oben sehen kann.