27. Reisetag

Donnerstag, 11. Juni 2015

Von Ödeshög nach Motala

Heute soll es zu unserem letzten gemeinsamen Zielort, Motala, gehen. Nach einem guten ausgiebigen Frühstück im Campingcafé (Stichwort Luxuscamping) begaben wir uns auf die für uns mittlerweile einfache Strecke in Richtung Motala. Unser Ziel ist greifbar nahe. Leider aber auch bald das Ende der gemeinsamen Reise mit Peter.

Bereits um 12:00 h waren wir auf dem reservierten Campingplatz, wenn man es denn so nennen kann. Eigentlich ist es der Fußballplatz, der zur Zeit der Vätternrundan umfunktioniert wird. Ein großer Platz und ein kleines Gebäude mit sage und schreibe 3 Brausen in der Gemeinschaftsdusche sowie 2 Toiletten. Wenig, wenn man bedenkt, dass 200 bis 300 Sportler hier ihr Quartier gefunden haben. Zu dieser Zeit wird Motala eben umgekrempelt und wo auch nur eine freie Rasenfläche ist, stehen Wohnmobile oder Zelte. Sogar die örtliche Sporthalle ist bis auf den letzten Platz ausgebucht. Schließlich müssen ja auch ca. 23.000 Sportler untergebracht werden, im Übrigen fast so viele wie Motala Einwohner hat. Unser zugewiesener Platz liegt direkt am Rand und wir können unsere Zelte in gewohnter Manier gen aufgehender Sonne ausrichten damit sie morgens durchtrocknen können.

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Die Gebühr für die 3 Übernachtungen in Höhe von ca. 55€ (500 schwedische Kronen) pro Person, sollten wir in bar entrichten. Da wir beide zusammen nicht mehr so flüssig waren, bauten wir schleunigst unsere Zelte auf, wobei ich einen blinden Passagier zwischen meinen Taschen fand, kein Wunder, dass mir die Last so schwer vorkam.

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Danach duschten wir und fuhren in die Stadt. Wir wollten alles besorgen, um am nächsten Tag ein wenig ausruhen zu können vor dem Start des Marathon, den wir auf 20:00 h vorverlegen wollten. Wir hatten ja seit der Abfahrt in Neubrandenburg keinen Ruhetag eingelegt. Ob das gut geht? Unsere geschundenen Beine werden uns die Antwort spüren lassen. Aber wir sind guter Dinge, wir werden das schon zusammen durchstehen – wie übrigens in unserer gemeinsamen Zeit im Berufsleben auch.

In der übersichtlichen aber netten Innenstadt waren die Aufbauarbeiten für das jährliche Großereignis voll im Gange und wir schauten uns das Treiben bei einer Tasse Kaffee genüsslich an. So ergab es sich, dass ich feststellte, dass wohl einige Umstrukturierungen vorgenommen worden waren. Der Startplatz war jetzt in der Nähe des großen Marktplatzes und alles andere, wie die Ausgabe der Startunterlagen (Nummerlapper) auf dem großen Parkplatz am Hafen. Nachdem wir uns umgesehen, unsere Nummerlapper abgeholt und die Startzeit verlegt hatten, mussten wir natürlich in das Zelt mit den vielen schönen Fahrradsachen und fanden auch, welch ein Zufall, Sachen, die wir noch benötigen – wirklich benötigten. Gekauft hätten wir gern noch mehr, aber die Vernunft siegte und der Geldbeutel sperrte sich. Was wir uns aber gönnten, waren die obligatorischen Vätternrundan T-Shirts, das Besondere daran war, dass es sich um ein Jubiläum, nämlich die 50. Umrundung des Sees, handelte. Und ein bisschen Stolz kann man ja ruhig nach außen hin zeigen, wenn man denn die Runde geschafft hat.

Ein letzter gemeinsamer Einkauf im Supermarkt und eine Pizza im angrenzenden Restaurant rundeten den Tag ab. Noch 24 Stunden bis zum Start.

Heute war auch ein Tag, an dem ich auf Anraten von Peter, überlegt habe, nach der Vätternrundan eine kleine Pause einzulegen und noch länger in Motala zu bleiben. Es gibt hier noch einen Campingplatz, auf dem ich mit meinem Zelt Platz finde, wenn die Radler am Sonntag wieder abgereist sind. Ebenso werde ich eventuell die Route in Norwegen etwas abändern, aber das überlege ich mir, wenn ich die Ruhepause einlege. Der Tag länger hier gibt mir dann auch Gelegenheit noch ein paar Fotos von Motala für euch zu machen. Eine Besonderheit gibt es hier nämlich noch, den Göta Kanal, aber dazu dann später.

Eine Bitte noch in eigener Sache. Da ich ja nicht weiß, wie viele MitLeseReisende ich habe, freue ich mich über jeden Gästebucheintrag und entsprechendes Feedback. Also, traut euch.

Nun wie immer die …

 

Statistik:
Tageskilometer: 67,38 km
Tageshöhenmeter: 349 m
Fahrzeit: 03:57 Std.

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