
22. Reisetag
Samstag, 06.06.2015
Von Åhus nach Ryd
Für heute hatten wir uns vorgenommen, weniger als gestern zu fahren und unser Roadbook ein wenig umzuschreiben, denn, in einer Woche wollen wir ja den Radmarathon in Motala fahren, so ist „Schonfahren“ angesagt, um nicht zu viel Substanz zu verlieren.
Wir starteten bei Sonnenschein, trugen aber trotzdem die langen Radtrikots, denn die Sonne hatte uns am Vortag einen kleinen Sonnenbrand verpasst, ohne dass wir es gemerkt hatten. Doch schon nach nicht allzu langer Fahrt mussten wir uns vor einem heftigen Regenschauer in eine Bushaltestelle flüchten – Regensachen an und weiter ging die Fahrt. Zum Glück stoppte der Regen bald – und wieder raus aus den Klamotten. Aber dann wurde es doch noch schön und warm. In einem Schloss, das zum Hotel umgebaut worden war dann der notwendige Kaffee, um die Maschine am Laufen zu halten. Natürlich gab es am Mittag wieder eine typische schwedische Mahlzeit:
Auch heute standen wieder unzählige Hügel auf dem Programm, einer davon von der Art, bei der man denkt, der hört wohl nie auf – eine schweißtreibende Art zu radeln. Bei einer kurzen Verschnaufpause zeigte das Thermometer eines Supermarktes 34 Grad in der Sonne an.
Die Lage des heutigen Campingplatzes entschädigte aber ein wenig für die Strapazen des Tages. Etwas rustikal aber direkt an einem See gelegen, wie wir es am Tollensesee genossen hatten, mit einer Sauna direkt im See, wie ihr auf dem Beitragsbild erkennen könnt. Und um dem noch eines draufzusetzen wurden wir von einem netten Camper Ehepaar zum Grillen eingeladen.
Liebe MitLeseReisenden (MLR), seht es mir bitte nach, wenn ich nicht jeden Abend schreibe, aber der Tag eines Reiseradlers ist ziemlich ausgefüllt, durch das ständige: Wie komme ich wohin? Wo bekomme ich etwas zu essen und zu trinken? Wo schlage ich heute Nacht mein Zelt auf? Das beschäftig einen den ganzen Tag, man soll es nicht glauben. Man ist auf das Wesentliche reduziert und das teilweise anstrengende Radeln schlaucht zudem. Auch heute ist es wieder 23:40 Uhr, ich sitze im Zelt, den Schlagsack um die Schultern, denn Nachts ist es schon ziemlich frisch und die Konzentration lässt langsam nach. Also, wenn sich auch der Fehlerteufel bisweilen zwischen oder in den Zeilen versteckt, sage ich, wer einen Fehler findet, der darf ihn behalten. Und nun zum Schluss, wie immer …
Statistik:
Tageskilometer: 87,95 km
Tageshöhenmeter: 506
Fahrzeit: 05:11 Std.
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