20. Reisetag

Donnerstag, 04.06.2015

Von Trelleborg nach Ystad

Nach einer glücklicherweise ruhigen Überfahrt (die Prognosen waren anders) legte die Fähre pünktlich um 05:30 h in Trelleborg an. Da um diese Uhrzeit selbst die Tankstelle in Trelleborg noch nicht geöffnet hatte, mussten wir so lange fahren, bis die Geschäfte öffneten. Radfahren ohne Kaffee? Geht auch, wenn man muss. Was uns aber aufrecht hielt, war das zwar kühle aber sonnige Wetter und das Schönste, der Wind kam diesmal aus der richtigen Richtung und ließ uns entspannt rollen. Hier mussten wir nicht auf der Straße fahren, denn es gab einen gut ausgebauten Radweg direkt daneben. Ein angenehmes Radeln parallel zum Strand, die Ostsee immer im Blick.

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Unser Warten auf einen Kaffee wurde schließlich belohnt. In einem kleinen beschaulichen Ort fanden wir einen kleinen Bäcker, der uns leckere Brötchen servierte und dazu einen Becher dampfenden Kaffee. Die Maschinen begannen wieder im Normalmodus zu laufen. Der Radweg, der nicht nur wenige Meter neben der Straße verläuft sondern auch fast immer in Sichtweite zur Ostsee, war einfach wunderschön. Was wollten wir mehr an diesem Morgen. Sonne, Rückenwind und das „Meer“ immer in Sichtweite. So rollten wir ohne große Eile unserem heutigen Etappenziel Ystad entgegen, der Wirkungsstätte Kurt Wallanders – um es vorweg zu nehmen, wir haben ihn nicht getroffen.

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Bereits gegen 10:00 Uhr trafen wir am Campingplatz ein und so hatten wir genügend Zeit unsere Zelte aufzubauen, unsere Wäsche zu waschen und einen kleinen Happen aus der Outdoor Küche zu uns zu nehmen. Übrigens, wenn ich des Öfteren vom Essen rede möchte ich eines klarstellen: Wir befinden uns nicht auf einer Schlemmerreise, sondern die tägliche Kilometeranzahl fordert die notwendigen Kalorien. Je schmackhafter diese sind, desto besser für uns und manchmal ist es auch eine Art Belohnung für eine anstrengende Fahrt.

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Da der Campingplatz ein wenig außerhalb von Ystad liegt, fuhren wir nachmittags die paar Kilometer in die Innenstadt zu einem kleinen Bummel und um einige Einkäufe zu erledigen. Ystad hat eine beschauliche Innenstadt mit vielen kleinen Geschäften und einem großen Fährhafen. Ich erspare mir hier die Aufzählung der Sehenswürdigkeiten, die ja auch jeder im Internet nachlesen kann. Und dort sind sie sicherlich besser beschrieben als ich es könnte.

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Der Rückweg zum Campingplatz führte uns direkt am Strand entlang und wir suchten uns eine in der Sonne gelegene Bank, um die Sonne sowie den Ausblick aufs Wasser zu genießen und die dicken Wolkenfetzen am Himmel zu betrachten – einfach zurücklehnen, genießen und die Seele baumeln lassen.

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So könnte die Tour weiter gehen, doch ich weiß, es werden auch Tage kommen, an denen ich mich fragen werde, warum ich das mache. Wir werden es gemeinsam erleben. Heute geht es früh ins Bett, morgen stehen wieder 100 km auf dem Programm.

 

Statistik:
Tageskilometer: 63,14 km – Durchschnittsgeschwindigkeit: 17,07 km/h
Tageshöhenmeter: 108m
Fahrzeit: 03:41:54 Std.

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