14. Reisetag

Sonntag, 24. Juni 2018

Von Motala nach Tiveden Camping

Einer „Tradition“ folgend gab es heute ein Frühstück bei dem bekannten Feinschmecker Restaurant McD, das frisch gemachte Schinkenbrötchen mit reichlich Salat und der Kaffee waren lecker und für mich ein guter Start in die heutige Tour.

Gegenläufig zur Marathonstrecke und zum vorletzten Depot führte die Fahrt zunächst auf Radwegen, ehe sie dann auf der 50 fortgesetzt wurde. Aber der Verkehr war zu ertragen und es gibt, im Gegensatz zu Deutschland immer einen Streifen für die Radler und die schwedischen Autofahrer sind sehr rücksichtsvoll, bis auf wenige Ausnahmen – bei uns wäre es vermutlich genau umgekehrt. Bereits um 11.30 h erreichte ich Askersund. Hier am Hafen habe ich auch 2015 einen Stop eingelegt.

Nach einer Stärkung in Form zweier Würstchen und Kaffee für den Koffein Motor zweigte die Straße nun ab. Nach einigen Kilometern führte mich das Navi auf eine Schotterstrecke in den Wald. Zunächst war ich misstrauisch, aber ganz umsonst. Führte mich der Weg doch durch das Naturreservat Tiveden – kein Auto nur ab und zu ein Hof oder Haus – aber leider auch kein Elch. Schwedens Wälder, wie man sie sich vorstellt mit schönen Seen und großen Felsbrocken mitten im Wald. Teils unberührte Natur, Urwald, wie auf einem Schild zu lesen stand. Aber auch hier im Wald ging es ständig auf und ab und bei diesen Schotterwegen ist Vorsicht geboten, denn wenn man dort stürzt, kann es passieren, dass lange Zeit niemand vorbei kommt, doch alles ist gut gegangen und ich konnte die Fahrt durch die völlige Stille genießen und hier und dort an einem See einen kurzen Stop einlegen.

Bis 4,5 km vor dem Campingplatz ging das so, erst dort führte mich der Weg wieder auf die Straße.

Erneut hatte ich meine Tageskilometer zügig abgespult und so war ich gegen 14.30 h auf dem CP. An der Rezeption herrschte ein reges Gedränge, der Platz scheint beliebt zu sein, das kann ich, seit ich nun hier bin, nur bestätigen. Betrieben wird er von einem holländischen Paar. Der Platz ist tiptop in Schuss und die Sanitäranlagen pikobello sauber und der Badestrand lässt auch keine Wünsche offen. Viele Niederländer sind hier auf dem Platz, aber außer mir kein weiterer Radler.

Mit Askersund hatte ich heute Mittag den nördlichsten Punkt meiner Reise erreicht, ab jetzt geht es wieder in Richtung Süden bzw. Westen, zunächst zum Vänern See und dann an die schwedische Westküste.

Einige Schippen Sand sind mir heute wieder in den Weg geworfen worden, wie man an den Höhenmetern erkennen kann und das überwiegend auf den Waldwegen. So, jetzt ist es Zeit für den Feierabend.

Bis neulich auf’m Radweg

74,97 km

579 Höhenmeter

Bilder des Tages

No Comments

Sorry, the comment form is closed at this time.