1. Reisetag

Sonntag, 15. Mai 2016

Von Frankfurt am Main nach Osterode

Zunächst erst einmal vielen Dank für die guten Reisewünsche, insbesondere das gute Wetter, aber … Doch der Reihe nach.

Pünktlich trafen Hubert und ich uns am Gleis 11 des Frankfurter Hauptbahnhofs. Hubert ist ein erfahrener Reiseradler und war 2013 am Nordkap. Durch die Fersehsendung „Alle Wetter!“ Bei der ich zu Gast sein durfte, haben wir uns kennengelernt und nach vielen Gesprächen haben wir beschlossen, die ersten drei Wochen meiner Reise zusammen zu radeln, bis ich dann nach Schweden übersetzte.

Die Fahrt ging dann mit dem IC nach Göttingen, eigentlich völlig problemlos. Doch im Zug mussten wir dann doch unser gesamtes Gepäck von den Rädern schnallen. Der Zug war ausgebucht. Damit hatte ich nicht gerechnet. Wie dem auch sei, die Reise war gemütlich und kurzweilig.

In Göttingen angekommen, packten wir unsere 7 Sachen wieder zusammen und stärkten uns zunächst mit einem schönen Kaffee in der Sonne auf dem Bahnhofsvorplatz. Die Freude wurde jedoch jäh getrübt durch dicke Wolken und einen kurzen Regenschauer. Also, die Taschen wieder aufgemacht und in die Regenkleidung geschlüpft. Dann ging es los, überwiegend auf Radwegen, an gelben Rapsfeldern vorbei. Gespickt war die Strecke mit einigen Hügeln, doch wir kamen gut voran. Die dunklen Wolken schoben wir vor uns her, gleichzeitig verfolgten uns die nächsten – aber wir blieben trocken – bis ca. 5 km vor dem heutigen Ziel, das wir bei Regen erreichten. Wir hatten aber Glück im Unglück, denn der Campingplatz in Osterode hat ein sogenanntes Heuhotel in das wir uns auch gleich ob der Wetterlage einisteten. Eine gute Entscheidung, wie sich herausstellte, denn es folgten einige heftige Regengüsse, während wir uns ein leckeres Abendessen gönnten. So schlafen wir heute bei 11 Grad im Trockenen, umgeben von duftendem Heu. Für uns beide eine neue Erfahrung. Alles in allem war es heute ein guter Radtag, jedoch sagen die Wetterprognosen für die nächsten Tage Regen voraus und so überlegen wir, ob wir morgen mit dem Zug zumindest bis Magdeburg fahren und dort unser Quartier für ein paar Tage aufschlagen und uns die Stadt anschauen. Schließlich gibt es dort mehr zu sehen. Wir werden das mal die Nacht überschlafen und uns morgen beim Kaffee entscheiden, wie es weitergehen soll.

Statistik:

Tageskilometer: 60,56 km

Höhenmeter: 499 m

Fahrzeit: 03:45:51 Std.

Schnitt: 16,08 km